Kronprinzenpalais
Unter den Linden 3 / 10117 Berlin (Mitte)
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Lesen Sie mehr über die Geschichte des Kronprinzenpalais
Das Kronprinzenpalais am Prachtboulevard Unter den Linden
ist nicht nur eine der nobelsten Adressen Berlins, sondern
auch einer der geschichtsträchtigsten Orte Deutschlands.
Hier wurde 1990 der Einigungsvertrag zwischen DDR und BRD
unterzeichnet, 200
Jahre lang war es die Residenz der preußischen Kronprinzen;
Friedrich der Grosse hat hier gewohnt und Kaiser Friedrich
III. mit seiner bezaubernden Gattin Luise, der letzte deutsche
Kaiser, Wilhelm II., wurde hier sogar geboren. In den 70er-Jahren
war es das Gästehaus der DDR für Staatsgäste
von Indira Ghandi bis Fidel Castro.
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Unter den Linden um 1780
mit Kronprinzenpalais (links)
und Zeughaus (rechts)
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1793 Residenz König Friedrich
Wilhelm III.und der Königin Luise von Mecklenburg-Strelitz
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1848 Blick auf das Kronprinzenpalais
(rechts) und das Königliche Schloß von
der Neuen Wache aus (Ölgemälde von Johann
Philipp Eduard Gaertner)
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Seine bedeutendste Zeit erlebte das Kronprinzenpalais aber
in der Zwischenkriegszeit als weltweit erstes Museum für
zeitgenössische Kunst. Alle Maler des Expressionismus
waren hier vertreten, von Kirchner bis Beckmann, von Nolde
bis Marc. Aber auch die internationale Moderne wurde gezeigt:
van Gogh, Munch, Braque, Picasso, Modigliani und Kokoschka.
Das Kronprinzenpalais war Wegbereiter der modernen Museumspolitik
und diente dem MoMA in New York als Vorbild.
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Das Kronprinzenpalais Ende des 19.
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Hier wurden nicht nur Kokoschkas Werke ausgestellt, am benachbarten
Opernplatz wurden am 10. Mai 1933 auch Franz Werfels Bücher
verbrannt, dessen Stücke bei Max Reinhardt am Deutschen
Theater aufgeführt wurden - und in der benachbarten Staatsoper
wurde Alban Bergs Wozzeck" uraufgeführt, der
Alma gewidmet ist.
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