Sehr geehrte Damen und Herren, Für 2011 sind für Juni wieder Vorstellungen in Wien geplant. Ausserdem planen wir im Herbst ein Gastspiel in Prag. Die genauen Termine werden im Frühjahr bekannt gegeben. Wiederaufnahme von "Alma" "Alma" - das ist nicht nur Theater, sondern auch eine große Party. Polydrama heißt die Spielform, bei der mehrere Szenen gleichzeitig aufgeführt werden und der Zuschauer sich frei aussuchen kann, welche er sich ansieht. Bald nach der Uraufführung vor 15 Jahren bei den Wiener Festwochen wurde "Alma" zum Stadtgespräch und auch von der internationalen Presse bejubelt. Am Anfang stand der Wunsch, ein solches Polydrama zu machen - erst danach ist man auf die Figur der Alma Mahler gekommen. Almas Jugendliebe zu Gustav Klimt, ihre Ehe mit Gustav Mahler, ihr wildes Liebesleben mit Oskar Kokoschka und ihre wechselhaften Ehejahre mit Franz Werfel bilden den Stoff für jene Dramen, die sich im Stück gleichzeitig abspielen. Weltournee auf 3 Kontinenten Sechs Jahre lang diente jeden Sommer das 1902 erbaute Sanatorium Purkersdorf bei Wien als Spielstätte. Danach begann die Produktion zu reisen, zuerst nach Venedig, dann nach Lissabon und Los Angeles. 2006 gastierte man in Berlin, dann in Schloß Petronell, im Kurhaus Semmering und 2009 schließlich in Jerusalem. Als Spielort diente dort das ehemalige britische Zentralgefängnis, in dem die Angehörigen der jüdischen Untergrundorganisationen inhaftiert waren, die gegen die britische Besatzung kämpften. Eine euphorische Vorberichterstattung in den israelischen Medien machte "Alma" auch in Israel zum Mega-Erfolg. Um in Jerusalem spielen zu können, stellte das Verteidigungsministerium allerdings zur Bedingung, bestimmte explizit erotische Stellen zu umschreiben - aus Angst vor religiösen Hardlinern. 15 Jahre – 400 Vorstellungen Seit drei Jahren wird in Wien im ehemaligen Post- und Telegrafenamt gespielt, einem Geisterhaus im Herzen der Stadt, mit verlassenen Prunksälen im vierten Stock, die Kaiser Franz Josef 1905 zu Ehren der neuen Technik der Telegrafie erbauen ließ. 2010 wurde nicht nur die 400. Vorstellung, sondern natürlich auch der 150. Geburtstag von Gustav Mahler gefeiert, an dem es eine Sondervorstellung mit Feuerwerk gab. Und 2011 jährt sich Mahlers Todestag am 18. Mai zum hundertsten Mal. Finanzierung Nachdem die Vorstellungen in Wien keine Subventionen erhalten, stand "Alma" vor dem Aus. Doch hat nach dem Gewinn des Nestroy-Publikumspreises im November 2010 und dem großen Medienecho zumindest bei der Stadt Wien ein Umdenken eingesetzt und man hat eine Unterstützung in Aussicht gestellt. Darüberhinaus hat ein namhafter Sponsor angeboten, durch seine Unterstützung den Fortbestand von "Alma" auch im 16. Jahr zu sichern. |